Wärmepumpen


Inverter Wärmepumpe

Vorteile - Funktionsweise - Kosten

Überblick über die Funktionsweise der Invertertechnik 

Normale Wärmepumpe arbeiten mit 50 hZ Frequenz und sind in Ihrer Arbeitsweise von dieser Frequenz bestimmt. Bei den Inverter Wärmepumpen wir die normale Wechselstromfrequenz verändert. Das hat einen Einfluss auf die Drehzahl. 

Als erstes wird der Wechselstrom mittels Gleichrichter in Gleichstrom umgewandelt. Mit Hilfe eines Umformers wird nun ein neuer Wechselstrom erzeugt, der zwischen 30 Hz und 90 Hz geändert werden kann. Die gewählte Frequenz ist vom aktuellen Leistungsbedarf abhängig. 

Einer der wesentlichen Vorteile der Invertertechnik ist, dass nun ein energiesparender Betrieb möglich ist. 

Ein weiterer Vorteil ist die stark reduzierte Geräuschentwicklung der Wärmepumpen. im Energiesparmodus.

Die entscheidenden Vorteile einer Wärmepumpe mit inverter Technologie

  • Die Wärmepumpe läuft nur wenig unter Volllast, dadurch eine höhere Lebensdauer
  • Die Anlaufkurve der Wärmepumpe ist kürzer
  • Es wird mit kleineren Anlaufströmen gearbeitet
  • Es entsteht eine hohe Laufruhe
  • Die Jahresarbeitszahl verbessert sich

Da sich der Strombedarf reduziert, sinken die Betriebskosten. Insgesamt betrachtet handelt es sich um eine Heizungsvariante, die durch niedrige Anschaffungskosten und hohe Arbeitszahlen überzeugt.

Inverter Wärmepumpen tatsächliche Leistung in der Praxis:

Vergleicht man die Leistung einer gängigen Inverter Wärmepumpe von 15 kW Heizleistung, kann diese Wärmepumpe in der niedrigsten Leistungsstufe bei 15° Außentemperatur noch 2.4 kW Wärme erzeugen. Bei 25° Umgebungstemperatur noch 3,7 kW.

Der Stromverbrauch liegt dabei bei etwa 290 Watt bei 15°C und bei etwa 230 W bei 25°C Außentemperatur.

Wenn die Wärmepumpe also im Sparmodus gefahren wird, ergeben sich rechnerisch tatsächlich einen COP Wert von ca. COP Wert 8 bei 15°C und COP Wert 16 bei 25° C.

Wie gesagt zählt das nur im Sparmodus und bei hohen Temperaturen. Bei der zumeist benötigten Voll-Last hat diese aber auch einen COP Wert von nur 6,5 wie alle anderen Wärmepumpen auch.

Unter der Berücksichtigung des täglichen Einsatzes, siehe die Bedarfstabelle, können wir aber davon ausgehen, dass wir mit dem Sparmodus in Mitteleuropa nicht viel anfangen. Es macht erst dann wirklich richtig Sinn, wenn die Wärmepumpe in Südeuropa im Ganzjahresbetrieb eingesetzt wird.

In den wärmeren Sommermonaten in Deutschland ist der Einsatz im Teilastbetrieb zw. 25% und 50% oft ausreichend da der Heizungsbedarf deutlich geringer ist. In Summe eine überschlagene saisonale Stromeinsparung von etwa 10 - 20 % gegenüber einer herkömmlichen Wärmepumpe realisierbar zu erhalten.

Der Einsatz einer Inverter Wärmepumpe ist dann Sinnvoll, wenn man die Heizleistung großzügig auslegt und bewusst überdimensioniert, dann kann die Inverter Wärmepumpe mit einem bedeutenden Teil- und Niedriglastbetrieb einsetzen.

Jetzt bleibt noch die Rechnung offen, ob sich die höheren Anschaffungskosten mit der erzielbaren Energieeinsparung aufrechnen lassen.

Ein 40m³ Outdoor-Becken mit Abdeckung bei einer Pooltemperatur von ca. 26°C und guter Pool Isolierung betrieben mit einer herkömmlichen 19,7 kW Wärmepumpe und einer Betriebszeit von Anfang April bis Mitte Oktober (rund 200 Tage, im Schnitt 1,5° C täglicher Temperaturverlust) benötigt ein Saisonverbrauch von etwa 2500kW/h elektrischer Energie. 

Berechnung zum Nachvollziehen:

200 Tage x 1,5°C = 300 °C x 40 m³= 12000°C x 1,16 Wärmebedarf/°C= 13920 kw/h Energiebedarf : 6 COP Wert =2320 kWh Strombedarf

Bei 25 Ct. Stromkosten pro kW/h ergibt dies Kosten von 580 €/Jahr bei 26°C Dauertemperatur, oder monatlich ca. 89 € Heizkosten.

Die Stromersparnis bei einer Inverter Wärmepumpe beträgt bei unserem Beispiel also etwa 80 - 90 €/ Jahr. Dies ist bei der Anschaffung zu berücksichtigen.

Jetzt noch der Tipp vom Schwaben:

Es hindert Sie niemand Ihre Wärmepumpe bei Schlechtwetterperioden und Urlaubszeiten etc. einfach aus zu schalten, das mache ich nämlich. Ich komme weit unter der Hälfte dieser berechneten Kosten und meine Frau geht mir sowieso nicht unter 28°C in das Becken. Dies sei nur am Rande bemerkt.

Bitte beachten, die tatsächlichen Werte werden je nach Jahr variieren, Wir werden sehr warme Sommer haben und kühle verregnete Sommer. Petrus wird also immer die letztendliche Situation bestimmen. Das ist auch gut so und uns bleibt es Ihnen viel Spaß in einem wohl temperierten Pool zu wünschen.


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