Wenn man von Dampfbädern spricht, sind Feuchträume mit einer Luftfeuchte von dauerhaft über 100% gemeint. Der Dampf und Nebel entstehen durch Kochen von Wasser, also Verdampfen.
Ein Ort zum entspannen
In einem Dampfbad ist über eine längere Zeitspanne eine Temperatur von ca. 45° Celsius, wobei die Luftfeuchtigkeit über 100% beträgt. Sämtliche Oberflächen im Dampfbad sind während der Anwendung dauerhaft feucht.
Für Entspannung und ein angenehmes Ambiente sorgen Zugaben von Duft- oder Aromastoffen. Diese sind wohltuend für die Atmungsorgane der Anwender.
Um das Bakterienwachstum unter diesen Klimabedingungen zu vermeiden, ist es zwingend notwendig, Dampfbäder regelmäßig zu desinfizieren und gründliche zu reinigen.
Folgende technische Voraussetzungen für ein funktionierendes Dampfbad sind erforderlich:
- Die Benutzer sollen sich wohlfühlen. Daher ist es notwendig, dass Form, Größe, Sitzkomfort, Abkühlmöglichkeiten abgestimmt sind
- Belastungen durch Dauerfeuchte, Reinigungsmittel, Duftstoffe, Desinfektionsmittel und mechanischer Abrieb dürfen den Oberflächen nichts anhaben
- Die austretende Feuchte darf dem Gebäude nicht schaden
Vor- und Nachteile im Vergleich
Dampfbäder sind besonders bei rheumatischen Beschwerden und Erkältungen wohltuend und entspannend. Positive Auswirkungen haben Dampfbäder auf Haut und Haare sowie sämtliche Atemorgane. Ebenso entspannen verkrampfte Muskeln und Nerven beruhigen sich durch die Anwendung von Dampfbädern.
Die Vorteile eines Dampfbades
- Lösen von Anspannungen
- Verminderung von Schlafstörungen
- Schlafstörungen werden vermindert
- Linderung von rheumatischen Beschwerden
- Lösen von Muskelverspannungen
- Linderung von Erkältungssymptomen
- Befeuchtung der Schleimhäute
- Ähnliche Wirkung wie Inhalation
- Trainiert das Herz-Kreislaufsystem
- kann auch als Dusche oder Badewanne genutzt werden
- Für einen kleinen Pool oder ein Planschbecken sind Kartuschenfilter völlig ausreichend. Kartuschenfilter sind günstig in der Anschaffung und überzeugen durch einen einfachen Aufbau sowie einen geringen Platzbedarf. Sie arbeiten effizient und schnell.
Die Nachteile eines Dampfbades
- Das feuchte Klima ist idealer Nährboden für sämtliche Bakterien und Keime
- Dampfbäder sind nicht für jeden geeignet. Bestimmte Risikogruppen wie z.B. Personen mit starken Herz-Kreislauf-Beschwerde sollten Dampfbäder meiden
Wartung und Reinigung
Je nach Benutzung ist eine gründliche Reinigung des Dampfbades nötig. Durch die erzeugte Nässe kann sonst sehr schnelle Schimmel entstehen.
Das warme und feuchte Klima eines Dampfbades erfordert daher eine regelmäßige Reinigung und auch Wartung.
Bei gewerblich genutzten Dampfbädern ist eine tägliche Reinigung und Desinfektion zwingend nötig, insbesondere die Barfußbereiche, Sitzflächen und Rückenlehnen.
Kalk kann durch das Verdampfen von Wasser in unterschiedlichen Härtegraden entstehen, daher sind sowohl alkalische als auch saure Reinigungsmittel erforderlich. Um Risiken für das Oberflächenmaterial zu vermeiden, ist eine Verträglichkeitsprüfung vorab unabdingbar. Außerdem sollte die technische Wartung nur von qualifiziertem Personal bzw. Fachpersonal durchgeführt werde
Unterschiede Dampfbad und Sauna
Ein Dampfbad und eine Sauna unterscheiden sich in zwei wesentlichen Punkten:
Die Temperatur
In einer Sauna herrscht eine sehr hohe Temperatur von 70 bis 100 Grad Celsius. In einem Dampfbad sind es meist nur 50 Grad.
Die Luftfeuchtigkeit
In einer Sauna herrscht eine sehr trockene Luft. Im Dampfbad ist dagegen die Luftfeuchtigkeit ausgesprochen hoch – bis zu 100 Prozent. Die hohe Temperatur bewirkt die Bildung von Tröpfchen auf der Haut
"Ein Aufenthalt im Dampfbad sollte zwischen 15 und 20 Minuten dauern. 3 Durchgänge mit je 30 Minuten Pause sind ideal."
- Andreas Burfeind -