Hygieneversiegelung transparent 0,75 kg von Blumenberg
Bestehend aus:
Bitte beachten, das die Silikonfuge in diesem Zusammenhang auch erneuert werden sollte.
HYGIENE
Die Oberflächenversiegelung einer Holzwanne ist von besonderer Bedeutung.
Einerseits muss sie, wie bereits zuvor erwähnt, das Holz vor Feuchtigkeitsschwankungen schützen.
Andererseits muss sie hervorragende hautsympathische und hygienische Eigenschaften aufweisen.
Die transparente Hygieneversiegelung der Blumenberg Wannen ist so gut wie feuchtigkeitsundurchlässig.
Sie ist physiologisch unbedenklich und besitzt eine außergewöhnlich hohe Temperatur- und chemische Beständigkeit.
Als Maß für die guten hygienischen Eigenschaften mag die Dekontaminierbarkeitsklasse "sehr gut" nach DIN 25415 gelten.
In allen praxisrelevanten Eigenschaften ist diese Hygieneversiegelung einer Oberfläche aus Sanitäracryl mehr als ebenbürtig.
Für besondere Anwendungen wie Sauna-Tauchbottiche wird die Hygieneversiegelung z.B. auch in schwimmbadblau eingesetzt.
Wir können die Hygieneversiegelung Mipa EP 200-90 als gesundheitlich unbedenklichen Lackieraufbau empfehlen.
Der mit Mipa EP 200-90 angefertigte Beschichtungsaufbau kann nach vollständiger Durchhärtung, also nach Entweichen der Lösemittel und erfolgter Härterreaktion, aus folgenden Gründen als gesundheitlich unbedenklich beschrieben werden:
1. Das Material basiert auf einem 2Komponenten - Epoxidharzsystem, das im ausgehärtetem Zustand als nicht-toxisch in Bezug auf Haut- und Augenkontakt klassifiziert ist.
2. Die bleifreien Farbtöne enthalten keine Schwermetalle oder zur Sensibilisierung führende Bestandteile.
3. Aufgrund der hohen Vernetzungsdichte nach Durchhärtung von Stammkomponente und Härter können keine Bestandteile ausgewaschen werden, zudem weist das System eine hohe mechanische und chemische Beständigkeit auf.
Somit ist eine Unempfindlichkeit des Lackfilms gegenüber üblichen Badezusätzen und Reinigungsmitteln gewährleistet.
4. Es liegen uns keinerlei Berichte vor, dass bei Hautkontakt mit Mipa EP 200-90 gesundheitliche Probleme aufgetreten wären.
Verarbeitungsrichtlinien für transparente Hygieneversiegelung „SL_Lack“
· bei der Verarbeitung unbedingt Gummihandschuhe und Kleidung tragen, die die Haut ausreichend bedeckt
· jeden Kontakt von Versiegelung, Härter und Verdünnung mit der Haut vermeiden
· für ausreichende Belüftung beim Mischen, Verarbeiten und Trocknen sorgen
· nach Möglichkeit Atemschutzmaske mit Gesichtsschutz und Filterklasse A tragen (organische Lösungsmittel)
· eventuelle Einbauteile im Bottich / in der Wanne demontieren
· Silikonversiegelung zwischen Bottichboden und -wand zunächst grob mit Messer und anschließend restlos mit Silikonentferner (wir empfehlen den von Otto oder Würth) ablösen (ebenso bei Einbauteilen). Neue Anstriche haften nicht auf Silikon.
· Oberfläche vor dem Versiegeln anschleifen und ggf. mit Nitroverdünnung o.ä. gründlich reinigen
· Bei vorhandenen Holzfehlern (Risse, Harzgallen, Äste) diese entweder ausbohren / ausfräsen und Querholzplättchen / Harzgallenflicke einleimen oder auskitten. Anschließend bündig schleifen.
Um helle Flecken an den Schleifstellen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, den gesamten Bottich bis aufs Holz abzuschleifen (alte Versiegelung ganz abschleifen, z.B. mit Exzenterschleifer)
· die zu versiegelnde Oberfläche muss absolut trocken, sauber, fett-, silikon- und staubfrei sein
· die Hygieneversiegelung ist ein Zweikomponentensystem
· im angemengten Zustand ist das Lack-Härter-Gemisch bei Raumtemperatur ca. 1 - 2 Stunden verarbeitbar. Bei höheren Temperaturen verkürzt sich die Topfzeit
· Lack und Härter sind im Mischungsverhältnis Lack zu Härter von 2 : 1 zu vermischen.
· Bitte immer nur so viel Lack mit Härter vermischen, wie in den folgenden ca. 1 - 2 Stunden verarbeitet werden soll. Also z.B. 300 g Lack + 150 g Härter. Nach Ablauf dieser Zeit den Lack bitte nicht mehr verarbeiten, auch wenn er noch streichfähig erscheint.
· Lack mit Härter zusammengießen und ca. 5 Minuten gründlich verrühren.
· Dem Lack-Härter-Gemisch kann ca. 10 - 30% Epoxi-Verdünnung hinzugefügt werden, um Verlaufeigenschaften Verarbeitungseigenschaften zu verbessern.
Die endgültige Filmschichtdicke verringert sich mit steigendem Verdünnungsanteil.
· Ergiebigkeit: ca. 12 bis 16 m² pro kg pro Anstrich.
· Bottich und Versiegelung müssen vor dem Verarbeiten auf ca. 16 - 25°C temperiert sein
· falls das Holz unbehandelt ist, auf der Bottich-Innenseite insgesamt 3 Anstriche aufbringen (pinseln), bei Dauerfüllung oder intensiver Nutzung 4 Anstriche.
Als Auffrischungsanstrich reichen 1 – 2 Anstriche.
· Trocknungszeit zwischen den Anstrichen mindestens ca. 12 Stunden, besser 24 Stunden.
· Vor einem Folgeanstrich Zwischenschliff durchführen (ca. 120er bis 150er Körnung).
Falls sich auf dem Schleifpapier Knoten bilden, ist der Lack noch nicht ausreichend ausgehärtet.
· Pinsel nach Benutzung mit Pinselreiniger gründlich reinigen und in sauberem Pinselreiniger aufbewahren. Im Zweifel lieber neue Pinsel für Folgeanstriche verwenden.
· Reste auf keinen Fall in die Kanalisation gelangen lassen
· ausgehärtete Versiegelung in den Hausmüll, andere Reste als Schadstoffabfall entsorgen
· ca. 12 - 24 Stunden nach dem letzten Anstrich Fuge zwischen Bottichwand und -boden neu mit transparentem Silikon (fungizid ausgestattet) versiegeln, ebenso eventuelle Einbauteile
· neu versiegelte Oberfläche erst nach 7 - 10 Tagen wieder mit Wasser in Kontakt bringen
· die transparente Versiegelung ist nicht uv-beständig, daher nur für innen geeignet