Pooltester Scuba ll


Nachfolgend die Tests und Messbereiche in der Übersicht:

  • Chlor (frei): 0,1-6 mg/l Cl2 
  • Chlor (gesamt): 0,1-6 mg/l Cl2 
  • pH-Wert: 6,5-8,4 pH
  • Cyanursäure: 1-160 mg/l
  • Alkalität-m: 0-300 mg/l CaCO3 
  • Brom: 0,2-13,5 mg/l Br2

 

Der Scuba II misst jetzt Chlor und auch Brom
 
Welche Bedeutung haben die Messergebnisse für die Beurteilung der Wasserqualität in Pools und Spas? 

Freies Chlor 
Freies Chlor gilt als wirksames Mittel zur Desinfektion und Oxidation von Schwimmbeckenwasser und Spas. Wie oft und wie viel Chlor zugegeben werden muss, hängt davon ab, wie häufig das Becken benutzt wird. Andere Faktoren sind zum Beispiel die Wassertemperatur, Sonneneinstrahlung und Frischwasserzusatz. Das im Wasser gebildete freie Chlor gewährleistet eine befristete Desinfektionswirkung und ist nahezu geruchlos. Der empfohlene Messbereich bewegt sich zwischen 0,3 und 3,0 mg/l in Abhängigkeit davon, ob anorganisches oder organisches Chlor (siehe Cyanursäure) verwendet wird. 

Gebundenes Chlor 
Bei der Reaktion von freiem Chlor mit organischen Verunreinigungen entstehen Chlorverbindungen, sogenanntes gebundenes Chlor oder Chloramine. Diese Chloramine rufen Augenreizungen hervor und verursachen den unangenehmen „Chlorgeruch“. In Chloraminen gebundenes Chlor hat eine geringe Desinfektionswirkung. Um Mikroorganismen abzutöten oder unschädlich zu machen und gebundenes Chlor abzubauen, muss das Beckenwasser regelmäßig nachgechlort werden. Der Gehalt an gebundenem Chlor sollte minimiert (< 0,2 mg/l) werden, im Idealfall nicht nachweisbar sein. 

Gesamtchlor 
Gesamtchlor ist die Summe aus freiem und gebundenem Chlor. Zuerst wird das freie Chlor bestimmt, anschließend das Gesamtchlor. Die Differenz aus diesen beiden Werten ist der Gehalt an gebundenem Chlor. 

pH-Wert 
Der pH-Wert gibt an, ob das Beckenwasser sauer oder alkalisch ist und ist gleichzeitig entscheidend für die Desinfektionswirkung des freien Chlors. Wenn der pH-Wert unter 6,5 fällt (saurer Bereich) treten Augenreizungen auf. Außerdem können Metallteile oxidieren und Korrosionserscheinungen auftreten. Bei pH-Werten über 7,8 (alkalischer Bereich) verliert das freie Chlor immer mehr an Wirksamkeit. Es kann zu Wassereintrübungen und Kalkablagerungen kommen. Ideal ist ein pH-Bereich zwischen 7,0 und 7,4. 

Cyanursäure 
Die Trägersubstanz Isocyanursäure des Chlors, (organisches Chlor) beeinflusst bei höherer Konzentration ab ca. 50 mg/l die Keimtötungsgeschwindigkeit, so dass zum Ausgleich höhere Chlorgehalte im Beckenwasser aufrechterhalten werden müssen. Daher ist es notwendig, die Cyanursäurekonzentration genauso regelmäßig zu überwachen wie den Chlorgehalt. Die nachfolgende Tabelle erläutert den Anteil des tatsächlich verfügbaren freien Chlors am gesamten verfügbaren Chlor, gemessen mit der DPD 1 Reagenztablette. 

Beispiel: Bei einer Cyanursäurekonzentration von 50 mg/l stehen nur noch ca. 33% des mit der DPD 1 Reagenztablette ermittelten Wertes für die Desinfektion zur Verfügung. 
 
Cyanursäurekonzentration mg/l 30 mg/l 50 mg/l 70 mg/l 90 mg/l 100 mg/l 130 mg/l 140 mg/l 160 mg/l 180 mg/l 200
Anteil "freies Chlor" am "gesamten verfügbaren Chlor" 
(bei pH 7,5; t = 25°C)
ca. 45 % ca. 33 % ca. 28 % ca. 14 % ca. 12 % ca. 10 % ca.   9 % ca.   8 % ca.   7 % ca.   6 %

Alkalität-m 
Als Alkalität wird das Säurebindungsvermögen des Beckenwassers bezeichnet. Es ist ein Teil der Gesamthärte und wird auch als temporäre, also vorübergehende Härte bezeichnet. Hohe Werte an Alkalität verhindern starke Schwankungen des pH-Wertes. Bei einer hohen Alkalität ist der pH-Wert nur schwer zu beeinflussen. Bei niedriger Alkalität können bereits geringe Zugaben von Säuren oder Laugen starke pH-Wertschwankungen auslösen. Die Alkalität wirkt sich also auf die Stabilität des pH-Wertes aus und der pH-Wert wiederum bestimmt die Desinfektionswirkung des freien Chlors. Die Alkalität sollte in einem Bereich von 100 – 160 mg/l Calciumcarbonat eingestellt sein; das entspricht ca. 6 – 9 Grad deutscher Härte. 

Brom 
Brom ist wie Chlor ein Halogen und somit zur Desinfektion von Schwimmbeckenwasser geeignet. Vorteil des Broms: Anders als die Chloramine (gebundenes Chlor) sind die entsprechenden Bromamine geruchlos, reizen die Schleimhäute nicht und verfügen über eine unverminderte Desinfektionskraft. 

Nur wenn sämtliche Werte sich innerhalb der empfohlenen Messbereiche bewegen (siehe Empfehlungen der Hersteller von Wasserpflegemitteln), ist sowohl ein Höchstmaß an einwandfreier Wasserqualität als auch eine langfristige Aufrechterhaltung der Bausubstanz einschließlich aller verbauten Komponenten gegeben.

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